*** TERMINE***

Donnerstag 1.Oktober 19.00 Uhr:
Vortrag „Obstwiesen im Nürnberger Land – Naturparadiese zur Neuentdeckung alter Obstsorten“

Samstag und Sonntag, den 03. und 4. Oktober:
Obstsortenaustellung

Sonntag, den 04.Oktober:
Obstsortenbestimmung

Der Veranstaltungsort ist der Kulturbahnhof Ottensoos.

 

Unsere Vorfahren hatten durch das Anlegen von Obstwiesen das ökologisch und klimatisch Vernünftigste getan; denn Ökologen sind heute überzeugt, dass Streuobstwiesen die letzten wirklichen Grünlandrefugien sind, in denen viele hochbedrohte Arten der Feldflur überleben können. Gleichzeitig sind alte Obstsorten ein wichtiges genetisches Reservoir.

Mit seinem Vortrag zeigt der ehemalige Vorsitzende der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb Ottmar Fischer die wichtige Bedeutung der Landschaftsobstbäume und der alten Apfel- und Birnensorten auf.

Eine große Sortenschau  mit Angebot von Produkten der Streuobstwiesen schließt sich am Samstag und Sonntag  von jeweils 11.00 – 17.00 Uhr an. Nur am Sonntag den 4. Oktober bestimmt ein ausgewiesener Pomologe mitgebrachte Apfel – und Birnensorten. Bitte bringen Sie mindestens 4- 5 aussagekräftige Früchte pro Sorte mit.

Für den Vortrag ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl eine Anmeldung nötig (Tel. 09123/6518 bzw. info@kulturbahnhof-ottensoos.de). Bitte auch Atemschutzmasken nicht vergessen!                                                   

Für Vortrag und Sortenschau ist der Eintritt frei!

Schon lange hatte Ottmar Fischer den Traum von einem „Original Hersbrucker Cider“ – eigentlich seit er in England in einer kleinen Cottage-Kelterei einen Cider getrunken hat. Seit Mai 2020 ist dieser Traum in Erfüllung gegangen und wir präsentieren mit Stolz unser 5. Produkt aus der Serie Pomme200.  Die ersten Tester sind begeistert und sprechen schon vom „neuen Kultgetränk aus Franken“. Nun, soweit würden wir selbst noch nicht gehen, aber er schmeckt schon wirklich sehr gut. Mild, lieblich und voller Frucht – und mit seinen nur 3% Alkohol auch nicht zu alkoholisch. Probieren Sie selbst!

„Franken hat ein neues Kultgetränk: den neuen Cider POMME200. Diese neueste Spezialität der Hersbrucker Streuobstinitiative kommt gerade frisch aus der Kelterei und wir hatten die Ehre, ihn als einer der ersten zu probieren. Und – dieser Cider ist ein Ereignis. Das Geschmacksgeheimnis des Cider POMME200 liegt in dem Konzert der Apfelaromen, wie es nur Äpfel alter Streuobstsorten hervorbringen können: Eine wilde Mischung aus Koch- und Essäpfeln, Mostäpfeln, Sämlingsäpfeln, Holzäpfeln. Seither hat er einen Traum: Einen original Cider von der Hersbrucker Alb. Den man zur Erfrischung nach getaner Arbeit im Apfelgarten trinkt (deshalb ist er in schöne, kleine, robuste Glasflaschen abgefüllt). Oder eiskalt und ganz nobel als Aperitiv in Sektgläsern.“

So schreibt „dein-biomarkt.de“ in seinem Blog. Herzlichen Dank dafür, das freut uns natürlich sehr 🙂

https://dein-biomarkt.de/bioblog/cider-pomme200-streuobst-hersbruck-franken/

Seit 20 Jahren engagiert sich die Streuobstinitiative Hersbrucker Alb für Sortenerhalt und Nachpflanzung der vom Aussterben bedrohten Streuobstbäume. Umso mehr freute sich Vorsitzender Ottmar Fischer, dass dieses Jahr 300 Obstbäume gepflanzt wurden. Das große Finale feierte der Verein mit einer Pflanzaktion im Landschaftsschutzgebiet bei Engelthal.

Den Pressebericht „300 neue Bäume für die Hersbrucker Alb“ können Sie sich hier herunterladen. (Autorin: www.herbalista.eu)

Kurs zum "Zertifizierten Landschaftsobstbaumpfleger" 2019
Kurs zum „Zertifizierten Landschaftsobstbaumpfleger“ 2019

Seine Haltbarkeit und Historie ist legendär

Der „Rote Eiser“ gehört zu den ältesten bekannten Apfelsorten unserer Gegend und muss früher sehr verbreitet gewesen sein. Darauf weisen schon seine vielen lokalen Namen hin: Eisenapfel,Bamberger, Roter drei Jahre dauernder Streifling, Paradiesapfel, Kohlapfel, Schornsteinfeger, Roter Krieger, Klosterapfel, um nur einige zu nennen.

Vermutlich handelt es sich um eine uralte fränkische Sorte, welche nachweislich schon im 16. Jhr. um Bamberg und Nürnberg angebaut wurde. Durch eine besondere Eigenschaft wird sie wohl für viele unserer Vorfahren, zu Zeiten von Hungersnöten und Kriegen, eine rettende Lebensgrundlage gewesen sein. Der Doppelnahme „Roter drei Jahre dauernder Streifling“ verrät nämlich eine hervorragende Lagerfähigkeit. So konnten die Früchte, in Erdmieten gelagert, bis in`s übernächste Jahr (!) aufbewahrt werden. Während des 30 jährigen Krieges konnten die Bauern nach Rückkehr von der Flucht in die Wälder ihren „Eisenapfel“ wieder hervorholen.

Pflücken sollte man den zur Reifezeit ganzflächig, rotbläulich bereiften und mit deutlichen Schalenpunkten versehenen „Roten Eiser“ erst ab Ende Oktober. Genussreif ist er dann von Januar bis Sommer. Das Fruchtfleisch ist sehr fest, mäßig saftig, säuerlich – süß, mit geringem Aroma und wenig Säure. Die Frucht eignet sich vor allem für die häusliche Ökonomie,wie Backen, Kochen, Dörren, Entsaften, Obstweinbereitung.und findet natürlich auch für Pomme200 Verwendung.

Der Baum wächst stark und gesund, stellt an Klima- und Bodenverhältnisse, von trockenen Standorten abgesehen, keine besonderen Ansprüche. Die Blüte ist spät und witterungsunempfindlich, als Pollenspender ungeeignet (triploid). Der Ertrag setzt allerdings spät ein, dafür werden die Bäume sehr alt und bringen regelmäßig reichliche Ernten.

Der Rote Eiserapfel ist bei uns selten geworden. Früher noch als Tafelapfel für Extremlagen geschätzt, sollte er heute als idealer Streuobstbaum mit einer langen Historie wieder gepflanzt und erhalten werden.

„1000 Bäume für die Frankenalb“… still und leise erreichte das Streuobst-Großprojekt ein wichtiges Etappenziel. Nun wurde bei Engelthal feierlich der 1000. Obstbaum gepflanzt: Eine „Bamberger Kugelbirne“. Zu Boden ließ sie Bürgermeister Günther Rögner, selbst Sohn einer Obstbauernfamilie.

Lesen Sie den ganzen Beitrag aus der Hersbrucker Zeitung hier: SIHA_HZ_1000ter_Obstbaum_gepflanzt

Ein Amerikanischer Milliardenkonzern sah seine Markenrechte durch unseren Saft bedroht.
Lesen Sie alles dazu im Presseartikel von Marina Wilderer:
Presseartikel_POMME200_MarinaWildner